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Tag 1 – Kandinsky und Klee zum Mittag

10 Uhr: Brunchen mit Tänzern im Tanzhaus-NRW

Das Nooij ist ein holländisches Deli-Konzept mit leckeren Smoothies, Bagels und Pancakes sowie mit seinem einzigartigen, industriellen Design direkt neben dem Tanzhaus NRW (oder „tanzhaus nrw“ nach eigener Schreibweise) und dem Capitol Theater. Das großzügige Gelände besticht mit seiner Backstein-Optik und der großen Sonnenterrasse – oft trifft man hier bei einem Kaffee auf internationale Tänzer und Künstler. Hier stärken wir uns für den Museum-Marathon mit leckerem Kuchen und einem Avocado-Brot.

Ein Teller mit Poffertjes mit Puderzucker und Sirup. Quelle: Charlotte Lake / Alamy

12 Uhr: Versteckte Kunst: Liebe auf den zweiten Blick

Wir sind auf dem Weg zur Galerie Antichambre: Über den nicht ganz so repräsentativen Worringer Platz, auf dem allerdings regelmäßig Kunstaktionen stattfinden, laufen wir Richtung Innenstadt und entdecken einen versteckten Kunstort: Im Basement des Hotel Friends, ehemals ein Supermarktkühlraum, befindet sich jetzt die Galerie Antichambre mit wechselnden Ausstellungen.

13:30 Uhr: Zeitreise durch die Kunst

Von der einen Galerie in die „heimliche Nationalgalerie“. So bezeichnen Kritiker die vor 50 Jahren gegründete Kunstsammlung K20, die mit immer neuen Ausstellungen überrascht. Zur Sammlung gehören Werke des deutschen Expressionismus, Gemälde von Pablo Picasso, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Jackson Pollock und Installationen von Joseph Beuys und Nam June Paik. 

Birkenbewachsener Innenhof der K20 Kunstsammlung. Quelle: MiRafoto.com / Alamy

16 Uhr: Bier nach vier auf der Rheinmauer am Fortuna Büdchen

Du willst Einheimische treffen? Dafür ist ein Zwischenstopp am legendären Fortuna Büdchen perfekt. Der Kiosk am Rhein hinter dem NRW-Forum lädt zum kühlen Altbier auf der Rheinmauer ein. Vor idyllischer Rheinkulisse kommt ihr sicherlich mit Ur-Düsseldorfern ins Gespräch. Aber Achtung: Vor und nach Fußballspielen der Fortuna Düsseldorf kann es hier sehr voll sein.

17 Uhr: Fotografie und Pop im NRW-Forum Düsseldorf

Das NRW-Forum Düsseldorf ist Ausstellungshaus für Fotografie, Pop und digitale Kultur – und schreckt selbst vor den skurrilsten Themen nicht zurück. Jan Böhmermann und Roboter waren im NRW-Forum schon zu Gast, ebenso wie die Crème de la Crème der internationalen Fotografen-Szene, darunter Peter Lindbergh oder Helmut Newton. Besonders die Fotos von Newton im NRW-Forum ziehen die Ausstellungs-Kenner an.

19 Uhr: Mallorquinisches Dinner im ehemaligen Amtsgericht

Die Foto-Ausstellung hat uns hungrig gemacht. Nur einen kurzen Fußweg ist es bis zum 20grad. Diese liegt direkt am Mutter-Ey-Platz mit der Statue der berühmten lokalen Kunstmäzenin. Tipp: Nimm deinen Aperitif im wunderbaren Patio; danach gibt es ein Dinner der mallorquinischen Sterne-Köchin Macarena de Castro. 

Eine Hand richtet einen Teller mit Speisen an. Quelle: Michael Mller

21 Uhr: Cocktails und Fotos im Sir Walter

Dann locken ein Cocktail oder ein Tanz in der angesagtesten Location der Stadt, der Sir Walter Bar. An den Wänden hängen Arbeiten von Fotokünstler Ralf Brueck, wechselnde Projektionen an den Wänden, auch zum Thema Tanz, sind der absolute Hingucker. Hier fühlen wir uns wie beim Galerie-Besuch. Es empfiehlt sich früh zu kommen.

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Tag 2: Kunstpalast und Kunsthalle Düsseldorf überzeugen mit Richter, Macke und Ruff

10 Uhr: The Velvet Underground zum Frühstück

Nach kleinem Künstlerfrühstück (Espresso und Zigarette) vorm Hotel geht’s auf ein großes Frühstück ins Velvet. In dem Deli und „local Hangout“ mit frischer, saisonaler Küche läuft „The Velvet Underground“ auf der Playlist rauf und runter. Unbedingt probieren: Das „Shakshuka“ – eine Kombination aus pochiertem Ei, Feta, Petersilie, Hummus und Fladenbrot.

11 Uhr: Nashörner im Park besuchen

Der imposante Kunstpalast im Ehrenhof ist immer einen Besuch wert. Bereits im Innenhof des Ausstellungshauses begrüßen einen große Skulpturen von Tony Cragg, die bunte „Ellipse“ der Künstlerin Katharina Grosse oder das Nashorn von Johannes Bruns. Im Inneren begeistern wechselnde Ausstellungen und Sammelungen mit Düsseldorfer Bezug. Hier findet ihr auch Werke von Gerhard Richter, August Macke und Heinz Mack. Nicht umsonst gilt der Kunstpalast als eines der renommiertesten Museen in der Rheinmetropole.

13 Uhr: Futtern auf dem Carlsplatz

Vom Ehrenhof geht’s vorbei an der Deutschen Oper am Rhein und durch die Altstadt zum Carlsplatz. Düsseldorfs ältester Wochenmarkt bietet nicht nur frisches Obst und Gemüse, Backwaren, Feinkost und Blumen, sondern auch zahlreiche Food-Stände mit internationalen Speisen – perfekt für einen Lunch in der Sonne.

14 Uhr: Kleinode in der Altstadt

Skurriles bietet der kleine Laden Vaseline: Rolf Buck und sein Partner Rafael gestalten kunstvolle und schräge Designobjekte. Hier gibt es immer was zu gucken. Tipp: Danach beim Plattenladen Hitsville stöbern und einen Kaffee in der Rösterei Vier trinken.

15:30 Uhr: Altbier im Uerige

Traditionell trinkt der Düsseldorfer nach dem Samstagsshopping sein Altbier im – besser gesagt – vor dem Uerige in der Altstadt. Künstler wie die Toten Hosen gehen hier ein und aus und die Uerige-Flasche wurde von Beuys Schüler Ulli Maier entworfen. Einmal im Monat gibt es einen Künstlerstammtisch.

16:30 Uhr: Zurück zum Grabbeplatz in die Kunsthalle

In knapp 5 Minuten erreichen wir die Kunsthalle Düsseldorf. Internationale Strömungen und Düsseldorfer Positionen, neue Talente und „große“ Namen finden in dem eigenwilligen Haus ihren Platz, wie zum Beispiel Thomas Ruff . Eine tolle Sammlung an Kunst- und Fotobüchern hat die angrenzende Buchhandlung Walther König.

18:30 Uhr: Art-Dinner im Malkasten

Der Malkasten ist eine der ältesten und schönsten Locations der Stadt. Das Gebäude beherbergt den Künstlerverein Malkasten und das Restaurant Lido. Bei schönem Wetter lässt es sich hier traumhaft auf der Terrasse mit Blick auf den Park speisen. Wie nicht anders zu erwarten: Die Wände des Restaurants hängen voller Kunst; der Teppich wurde von der Künstlerin Rosemarie Trockel entworfen.

Ein buntes Graffiti. Quelle: AST Fotoworks / Alamy

Fazit: Kein anderes Dorf der Welt wartet mit so einer Fülle an moderner Kunst auf wie Düsseldorf. Perfekt für einen Kurztrip.

Tina Husemann

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