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Stari Most – Herzstück der Stadt

Die Alte Brücke von Mostar, die Stari Most, ist das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt. Im 16. Jahrhundert von osmanischen Architekten erbaut, überspannt sie in perfekter Eleganz den smaragdgrünen Fluss Neretva. Der Wiederaufbau nach ihrer Zerstörung im Bosnienkrieg macht sie heute zu einem Symbol für Frieden und Versöhnung – UNESCO-Welterbe inklusive. Unser Tipp: Komm am frühen Morgen, wenn die Brücke fast menschenleer ist und das Licht magisch schimmert. Von der Brücke aus kannst du mutige Springer:innen beobachten, die sich aus über 20 Metern Höhe in den Fluss stürzen. Nach dem Spaziergang lohnt sich ein Espresso im Café de Alma, nur zwei Gehminuten entfernt – mit direktem Blick auf das Fotomotiv schlechthin.

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Ein Mann springt von der Brücke Stari Most in Mostar, Bosnien-Herzegowina.
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Kujundžiluk – Gassen voller Geschichte und Souvenirs

Direkt hinter der Stari Most beginnt das historische Viertel Kujundžiluk – eine Kopfsteinpflastergasse mit unzähligen kleinen Läden, Kupferschmieden, Kunsthandwerker:innen und traditionellen Teppichen. Wer hier schlendert, taucht ein in Mostars Vergangenheit. Es ist der perfekte Ort, um ein handgefertigtes Andenken zu kaufen – von filigranen Teetassen bis zu orientalischem Schmuck. Besonders charmant: der Duft nach Gewürzen, Kaffee und warmem Stein in der Nachmittagssonne. Für eine Pause bietet sich das authentische Restaurant Divan direkt an der Brücke an – mit Bosnischem Kaffee und hausgemachtem Baklava.

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Altstadtstraße von Mostar am Abend.
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Koski-Mehmed-Pascha-Moschee – Ausblick deluxe

Diese wunderschöne Moschee mit ihrem filigranen Minarett liegt nur einen Steinwurf von der Stari Most entfernt – und bietet einen der besten Panoramablicke der Stadt. Gegen eine kleine Eintrittsgebühr (ca. vier Euro) kannst du nicht nur den geschmückten Innenraum besichtigen, sondern auch den Turm erklimmen. Oben erwartet dich ein 360-Grad-Blick über Mostar, Fluss und Altstadt – einfach unvergesslich! Früh morgens oder kurz vor Sonnenuntergang ist das Licht besonders fotogen. In der Nähe lädt das kleine Restaurant Hindin Han mit Flussblick zu Cevapi, frischem Salat und einer eiskalten Limonade ein.

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Blick auf die Moschee Koski Mehmed Pascha in Mostar.
Fun Facts über Mostar

Mostar ist nicht nur schön – sondern auch ein echtes Symbol für kulturelle Vielfalt. Der Name stammt vom Wort mostari, was so viel heißt wie Brückenwächter – eine Anspielung auf die legendäre Stari Most. Die Brücke war architektonisch ein Meisterwerk ihrer Zeit – ohne moderne Hilfsmittel gebaut und über 400 Jahre stabil. Während des Bosnienkriegs wurde sie 1993 zerstört, 2004 aber mit Hilfe der UNESCO und der Europäischen Union originalgetreu rekonstruiert. Übrigens: Jedes Jahr im Sommer springen lokale Athlet:innen beim Brückenspringen aus 24 Metern Höhe in die eiskalte Neretva – nix für schwache Nerven! 

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Blagaj & Derwischkloster – Magie am Quellfluss

Nur 15 Autominuten von Mostar entfernt liegt Blagaj – eine der friedlichsten Ecken Herzegowinas. Das Derwischkloster (Tekija) aus dem 16. Jahrhundert steht dramatisch eingebettet in eine Felswand direkt an der Quelle der Buna. Der Anblick: pure Postkartenromantik. Für rund fünf Euro Eintritt darfst du das Innere erkunden – barfuß, mit Respekt und in Stille. Besonders schön ist es am späten Nachmittag, wenn das Licht golden auf das Wasser fällt. Direkt am Ufer findest du das Restaurant Vrelo, das frische Forelle vom Grill und lokale Weine serviert. Ein Ort, an dem Zeit langsamer vergeht.

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Derwischkloster in Blagaj in der Nähe von Mostar, Bosnien-Herzegowina.
In Mostar gibt es Brücken, Basare und Baklava; und ein bisschen Bauchkribbeln beim Blick von der Stari Most.
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Kravica-Wasserfälle – Naturkino pur

Rund 40 Minuten südlich von Mostar liegen die Kravica-Wasserfälle – ein echtes Highlight für Naturfans. Das Wasser stürzt in halbkreisförmigen Kaskaden über 25 Meter in ein türkisgrünes Becken, perfekt zum Baden in den warmen Monaten oder einfach nur zum Staunen und Picknicken. Der Eintritt kostet ca. zehn Euro, Parkplätze sind vorhanden. Wer es ruhiger mag, kommt früh morgens oder gegen Sonnenuntergang. Unbedingt Badesachen einpacken! Gleich am Wasser liegt das Beach Bar Café Kravica, wo du bei einem kalten Getränk den besten Blick auf das Naturspektakel hast. Achtung: Bei der Permium-Lage kann das Café auch sehr voll werden.

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Die Wasserfälle von Kravica im Süden Bosnien und Herzegowinas.
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Fortica Skywalk – Nervenkitzel mit Panorama

Hoch über Mostar thront das Fortica-Gelände – eine alte Festungsanlage, die heute als Freizeitpark mit Glas-Skywalk, Zipline und Wanderwegen begeistert. Besonders der Skywalk ist ein Highlight für Adrenalinjunkies und bietet einen spektakulären Blick auf Mostar und das umliegende Gebirge. Der Eintritt ist mit rund zwei Euro günstig, geführte Zipline-Touren kosten extra. Mit dem Auto bist du in 15 Minuten oben, Sportfans können auch aus der Stadt in rund 90 Minuten zu Fuß hinaufwandern. Vor Ort wartet ein kleines Café mit Aussicht. Hier findest du die Route.

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Der Fortica Skywalk mit Ausblick auf Mostar.
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Street Art & Szeneviertel Rondo – Farben, die bleiben

Wer denkt, Mostar sei nur Geschichte und Altstadt, irrt! Das Viertel rund um den Rondo und der ehemalige Sniper Tower im Westen der Stadt sind heute Hotspots für Street Art und urbane Kultur. Auf Wänden, Türen und Treppen findest du starke Statements, kreative Kunst und bunte Botschaften. Es lohnt sich, einfach loszuziehen und die Straßen mit offenen Augen zu entdecken. Besonders spannend: der Kontrast zwischen Verfall und künstlerischer Ausdruckskraft. Für einen perfekten Szene-Ausklang bietet sich das OKC Abrasevic an, das Kollektivbetrieb, Live-Location, Bar und Eventspace in einem ist. Hier triffst du Mostars kreative Seele.

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Sniperturm in Mostar, Bosnien und Herzegowina.
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Međugorje – spiritueller Magnet in der Nähe von Mostar

Etwa 30 Autominuten südwestlich von Mostar liegt ein Ort, der für viele Reisende nicht weniger bedeutend ist als Lourdes oder Fatima: Međugorje. Seit dort 1981 erstmals Marienerscheinungen gemeldet wurden, zieht das kleine Städtchen Jahr für Jahr hunderttausende Pilger:innen aus aller Welt an – und ist heute das größte spirituelle Zentrum Bosnien-Herzegowinas. Im Zentrum befindet sich die Kirche des Heiligen Jakob mit ihrem markanten Doppelturm – rundherum laden stille Gärten, Gebetsorte und Gemeinschaftshäuser zur inneren Einkehr ein. Wer den Hügel der Erscheinung (Podbrdo) in Bijakovići erklimmt, folgt dem Weg der Seherkinder von damals. Noch höher hinaus geht es auf den Kreuzberg (Križevac), wo seit 1934 ein monumentales weißes Kreuz über die Region wacht. Besonders lebendig wird Međugorje jeden Sommer beim internationalen Jugendfestival „Mladifest“. Tausende junge Gläubige feiern hier gemeinsam ihren Glauben mit Gebeten, Konzerten und stillen Momenten unter freiem Himmel – ein Ort, der bewegt, auch wenn man nicht religiös ist. Tipp: Bequeme Schuhe und ein offenes Herz mitbringen.

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Der Gipfel des Križevac mit dem weißen Kreuz. Im Hintergrund die Stadt Medjugorje in Bosnien und Herzegowina.
Pack deinen Koffer, schnapp dir dein Ticket und flieg los in die Stadt der Brücken.
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