Unschlagbare Tipps für deine Traumreise in Spaniens schönste Städte
Sevilla: Flamenco, Orangenbäume und maurische Pracht
Der Alcázar – Weltkulturerbe zum Staunen
Das Herz Sevillas schlägt zwischen maurischen Palästen und gotischen Türmen. Der Alcázar, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist ein Meisterwerk maurischer Baukunst mit seinen filigranen Bögen, bunten Kacheln und duftenden Gärten. Direkt nebenan erhebt sich die imposante Kathedrale mit der berühmten Giralda – dem ehemaligen Minarett, das heute als Glockenturm dient. Unser Tipp: Buche dein Alcázar-Ticket unbedingt online im Voraus, um die langen Warteschlangen zu umgehen. Besonders magisch wird der Besuch am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn das warme Licht die goldenen Ornamente zum Leuchten bringt. Den besten Blick über die Stadt hast du vom Giralda-Turm – 34 Rampen führen dich hinauf, keine einzige Stufe!
Romantisches Treiben in berühmter Kulisse
Das ehemalige Judenviertel Barrio Santa Cruz ist ein wahres Labyrinth aus weißgetünchten Gassen, versteckten Plätzen und blühenden Patios. Hier findest du urige Tapas-Bars wie die Cervecería Giralda Bar, ein umgebautes Badehaus. Oder Flamenco-Lokale wie die Casa Matias. Lass dich einfach treiben; verlaufen gehört zum Charme dieses Viertels dazu.
Ein absolutes Muss ist die Plaza de España, ein architektonisches Meisterwerk im Neomudéjarstil. Der maurisch inspirierte Stil wurde unter anderem durch Antoni Gaudí sehr bekannt. Die halbmondförmige Anlage der Plaza de España mit ihren Kanälen, Brücken und handbemalten Kacheln war Kulisse für "Lawrence von Arabien" und "Star Wars". Miete dir hier ein Ruderboot und gleite durch die Kanäle. Ein romantisches Erlebnis, das in Sevilla unvergesslich wird.
Die Flamenco-Seele von Sevilla
Überquere die Triana-Brücke und tauche ein in das authentische Sevilla. Das Viertel Triana ist die Wiege des Flamencos und berühmt für seine Keramikwerkstätten. In der Calle San Jorge reihen sich traditionelle Werkstätten aneinander, wo noch heute nach alter Tradition gearbeitet wird. Für echten Flamenco abseits der Tourist:innenshows ist die Casa de la Memoria ein echter Geheimtipp. In diesem intimen Kulturzentrum erlebst du authentischen Flamenco in historischem Ambiente – emotional, kraftvoll und ohne Schnickschnack. Reserviere unbedingt im Voraus, denn die Plätze sind rar und begehrt.
Valencia: Moderne Architektur trifft auf Tradition
Futuristisches Highlight – Ciutat de les Arts i les Ciències
Valencias architektonisches Meisterwerk ist die Stadt der Künste und Wissenschaften (Ciutat de les Arts i les Ciències) von Santiago Calatrava. Die futuristischen weißen Gebäude spiegeln sich in türkisblauen Wasserbecken und schaffen eine fast außerirdische Atmosphäre. Das Oceanográfico ist Europas größtes Aquarium und beherbergt über 500 Meeresarten – perfekt für Familien und Meeresfans.
Foto-Tipp: Komm kurz vor Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht die weißen Strukturen in warme Töne taucht. Die Gebäude sind dann besonders fotogen, und du kannst anschließend in einem der Restaurants mit Blick auf das beleuchtete Ensemble dinieren. Besonders angesagt ist gerade das Voltereta Kioto – ein fancy Restaurant mit einmaligem Innendesign und japanischen Köstlichkeiten.
So lebt Valencia: Plätze & Märkte
Die Altstadt Valencias ist ein charmantes Gewirr aus mittelalterlichen Gassen und prächtigen Plätzen. Herzstück ist die Plaza de la Virgen mit der romanischen Kathedrale, in der angeblich der Heilige Gral aufbewahrt wird. Jeden Donnerstag um 12 Uhr tagt hier das Wassergericht. Das über 1.000 Jahre altes Rechtssystem, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Etwa fünf Gehminuten davon findest du den Mercado Central, einen der schönsten Märkte Europas und ein Paradies für Genießer:innen. Unter der prächtigen Jugendstil-Kuppel findest du alles, was die valencianische Küche ausmacht: frische Meeresfrüchte, Bomba-Reis für die perfekte Paella und süße Orangen aus der Region. Besuche den Markt am besten vormittags, wenn die Auswahl am größten ist und du mit den Händler:innen ins Gespräch kommen kannst. Der Mercado Central macht sonntags Pause und schließt an allen anderen Tagen gegen 15 Uhr.
Valencia: Das Paella-Paradies
Nur 15 Minuten vom Zentrum entfernt liegt der Stadtstrand Malvarosa mit seinem feinen Sand und den charakteristischen blauen Chiringuitos (Strandbars). Hier kannst du die berühmte Paella Valenciana direkt am Meer genießen. Etwa im Casa Carmela, wo es so authentisch wie hochpreisig zugeht. Etwas moderner und jünger geht es in indes in der Fabrica de Hielo zu. Hier trifft Industriecharme auf leckere Drinks, dazu Blick auf das Meer. Dios mio, ist das schön! Für einen Einblick in Valencias verrücktestes Fest besuche das Fallas Museum. Hier werden die spektakulären Ninots (Paella-Figuren) aus dem berühmten März-Festival aufbewahrt – ein bunter Kosmos aus Satire, Kunst und valencianischem Humor.
Málaga: Picassos Geburtsstadt mit Lifestyle-Faktor
Kunst und Geschichte gehen Hand in Hand
Málaga ist die Geburtsstadt Pablo Picassos, und das Picasso Museum beherbergt eine der wichtigsten Sammlungen des Künstlers weltweit. Das Museum liegt mitten in der Altstadt im prächtigen Palacio de Buenavista. Allein das Gebäude ist einen Besuch wert. Nur wenige Schritte entfernt thront die maurische Alcazaba über der Stadt. Diese Festungsanlage aus dem 11. Jahrhundert bietet nicht nur faszinierende arabische Architektur, sondern auch den besten Blick über Málaga und das Mittelmeer. Kombiniere den Besuch mit dem darüberliegenden Castillo de Gibralfaro und komplettiere so einen romantischen Spaziergang durch die Geschichte.
Streetart trifft Shopping
Das Soho-Viertel rund um das CAC (Centro de Arte Contemporáneo) hat sich zum angesagtesten Stadtteil Málagas entwickelt. Hier findest du beeindruckende Murals internationaler Künstler, hippe Cafés wie das Mias oder das Sentir. Fans des süßen Frühstücks werden im Cereal Boom erhöhten Puls kriegen. Mehr Auswahl an Müsli und Cerealien wirst du wohl in keinem Café in ganz Europa finde. Frisch gestärkt lohnt sich dann der Weg zum Calle Tomás Heredia. Hier findest du ein wahres Open-Air-Museum der Streetart. Für Shoppingfans ist die Calle Marqués de Larios ein Muss – Málagas Prachtstraße mit Marmorböden und eleganten Boutiquen. Abends verwandelt sich die Straße in eine riesige Flaniermeile, wenn sich Einheimische und Tourist:innen zum traditionellen "Paseo" treffen.
Historische Strandkultur in Pedregalejo
Málaga hat einige der besten Chiringuitos (Strandbars) Andalusiens. In Pedregalejo, dem ehemaligen Fischerdorf östlich des Zentrums, reihen sich authentische Strandbars aneinander. Hier gibt es die besten Espetos (gegrillte Sardinen) der Stadt. Ein echtes Erlebnis: Im El Tintero, wo die Kellner:innen mit Tabletts voller Tapas durch das Lokal rufen und du einfach zugreifst, was dir gefällt.
Jerez de la Frontera – Sherry, Pferde und Flamenco
Sherry: Das flüssige Gold Andalusiens
Jerez ist die Welthauptstadt des Sherrys, und ein Besuch in einer der traditionsreichen Bodegas ist Pflicht. Bei Tío Pepe (González Byass) erfährst du alles über die jahrhundertealte Solera-Methode und verkostest verschiedene Sherry-Sorten in historischen Kellern. Besonders authentisch ist die familiengeführte Bodega Tradición, wo noch nach alten Rezepturen produziert wird.
Unser Tipp: Besuche die Bodega Lustau für eine intime Verkostung mit dem Kellermeister. Hier lernst du nicht nur die verschiedenen Sherry-Typen kennen, sondern auch die Geheimnisse der perfekten Lagerung in den charakteristischen Solera-Fässern.
Weltberühmte Pferde
Die königliche Reitschule Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre ist weltberühmt für ihre Pferdeshows "Cómo Bailan los Caballos Andaluces" (Wie die andalusischen Pferde tanzen). Diese eleganten Vorführungen sind ein Ballett aus Mensch und Tier und zeigen die jahrhundertealte Tradition der spanischen Reitkunst.
Das Viertel Barrio Santiago
Auch für den authentischen Flamenco ist Jerez eine der besten Adressen Spaniens. Das La Guarida Del Angel bietet intime Shows. Hier tanzen echte Flamenco-Dynastien aus der Region und schaffen magische Momente voller Seele.
Das Viertel Barrio de Santiago ist das Herz des Jerez-Flamencos. In den weißgetünchten Gassen leben die Familien der berühmten Flamenco-Künstler:innen, und an jeder Ecke hörst du Gitarrenklänge und Gesang. Besonders lebendig wird es abends, wenn sich die Einheimischen in den kleinen Bars treffen. Feinschmecker:innen sollten unbedingt den Mercado de Abastos besuchen. In der historischen Markthalle findest du regionale Spezialitäten wie Jamón Ibérico aus der Sierra, Manzanilla-Oliven und handgemachten Manchego-Käse. Perfekt für ein authentisches Picknick mit lokalem Sherry.
Ibiza – mehr als nur Party-Insel
Ein Ausblick, der hängen bleibt
Ibizas Altstadt Dalt Vila ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bietet weit mehr als die berühmten Clubs. Die mittelalterliche Festungsstadt thront majestätisch über dem Hafen und verströmt durch ihre verwinkelten Gassen und historischen Mauern eine einzigartige Atmosphäre. Der Aufstieg über die Kopfsteinpflastergassen wird mit einem atemberaubenden Blick über das Mittelmeer belohnt.
Foto-Tipp: Komm zum Sonnenuntergang zu den Stadtmauern von Dalt Vila. Von hier hast du einen spektakulären Blick über das Meer und die vorgelagerten Inseln Es Vedrà und Formentera. Bringe eine Flasche des lokalen Hierbas-Likörs mit und genieße eines der schönsten Naturschauspiele des Mittelmeers. Danach zum Abschluss leckeres Essen mit Blick auf den mondänen Yachthafen gefällig? Das Bai Bai ist dein Abschlussziel des Abends. Reservierung dringend empfohlen.
Hippiemärkte: Mystik trifft Kreativität
Die Felseninsel Es Vedrà vor Ibizas Südwestküste ist von Legenden umrankt. Angeblich ist sie der magnetische Mittelpunkt der Erde und war Inspiration für Homer's Odyssee. Den besten Blick auf die mystische Insel hast du vom Strand Cala d'Hort aus. Ibizas Hippie-Erbe lebt indes in den Märkten weiter. Der Las Dalias Markt in San Carlos ist ein bunter Mix aus Kunsthandwerk, Vintage-Kleidung und Live-Musik. Samstags verwandelt sich der Markt in ein Fest der Sinne mit lokalen DJs und dem besten Café Caleta der Insel – eine Kaffeespezialität mit Brandy, Rum und braunem Zucker. Authentischer ist noch der kleine Markt in Sant Joan, wo lokale Künstler:innen jeden Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr ihre Werke verkaufen.
Cala Comte & Ses Salinas: Traumstrände für Magic Moments
Cala Comte gilt als einer der schönsten Strände der Balearen mit seinem kristallklaren türkisfarbenen Wasser und den charakteristischen Felsformationen. Am besten erreichst du den Strand mit dem Mietwagen oder Bus, denn Parkplätze sind besonders in der Hauptsaison rar. Für das perfekte Sunset-Erlebnis ist Sa Trinxa am Strand Ses Salinas ein Geheimtipp. Diese entspannte Beach Bar serviert frische Cocktails und lokale Tapas, während DJs chillige Sounds auflegen. Anders als in den berühmten Superclubs geht es hier entspannt und familiär zu. Perfekt für einen authentischen Ibiza-Moment ohne Massentourismus.